Datenschutz bei Gesundheitsdaten

Sensible Daten sicher verarbeiten: Was Du als Gesundheitsdienstleister wissen musst

Der Schutz von Gesundheitsdaten hat höchste Priorität, da sie zu den sensibelsten personenbezogenen Daten gehören. Als Unternehmen im Gesundheitsbereich musst Du besondere Anforderungen erfüllen. Hier erfährst Du die wichtigsten Grundlagen.

Unter welchen Voraussetzungen dürfen Gesundheitsdaten verarbeitet werden?

Gesundheitsdaten dürfen nur mit ausdrücklicher Einwilligung der betroffenen Person oder auf Basis gesetzlicher Grundlagen verarbeitet werden. Relevant sind hier verschiedene Gesetze wie das Arzneimittelgesetz, Ärztegesetz oder Krankenanstaltengesetz.

Wie lange darf ich Gesundheitsdaten speichern?

Grundsätzlich darfst Du Gesundheitsdaten nur so lange aufbewahren, wie Du einen konkreten Zweck dafür nachweisen kannst oder gesetzliche Aufbewahrungspflichten bestehen. Hier gilt ein strenger Maßstab.

Welche Sicherheitsmaßnahmen muss ich beachten?

Für die sichere Verarbeitung von Gesundheitsdaten sind folgende Basics wichtig:

  • Sichere Passwörter verwenden

  • IT-Systeme regelmäßig aktualisieren

  • Klare Verantwortlichkeiten im Team definieren

  • Ein IT-Sicherheitskonzept erstellen

  • Regelmäßige Schulungen durchführen

Was bedeutet das Gesundheitstelematikgesetz für mich?

Als Gesundheitsdiensteanbieter (Ärzte, Psychologen, Therapeuten, Pflegekräfte) musst Du die Mindeststandards des Gesundheitstelematikgesetzes einhalten. Diese regeln die grundlegenden Anforderungen an die elektronische Verarbeitung von Gesundheitsdaten.

Was muss ich bei der Kommunikation mit Patienten beachten?

Für die Kontaktaufnahme per Mail, Telefon oder andere Kommunikationswege brauchst Du die explizite Einwilligung Deiner Patienten gemäß Telekommunikationsgesetz.

Mit diesen Grundlagen bist Du für den datenschutzkonformen Umgang mit Gesundheitsdaten gut gerüstet. Bei Fragen stehe ich Dir gerne zur Verfügung.

Mag. Dr. Sandra Huber, MA

Mag. Dr. Sandra Huber, MA

Mag. Dr. Sandra Huber, MA